Mieterstrom
Mieterstrom: Solarstrom für Mieter und gemeinschaftliche Gebäudeversorgung
Sonne teilen, Kosten senken!
In einer Zeit, in der die Energiewende an Bedeutung gewinnt, sind Mieterstrommodelle eine Lösung zur dezentralen Energieversorgung in städtischen Gebieten.
Lösung zur dezentralen Energieversorgung
Diese Modelle ermöglichen es, lokal erzeugten Solarstrom direkt an Mieter und gemeinschaftliche Gebäude zu liefern, wodurch nicht nur die Energiekosten gesenkt werden, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet wird. Wir beleuchten die wesentlichen Aspekte von Mieterstrom, werden die Vorteile für Immobilieneigentümer darstellen und die Funktionsweise gemeinschaftlicher Gebäudeversorgung erläutern.
Viele Vorteile, aber auch Herausforderungen
Wir sind mit allen Wasser gewaschen und helfen Ihnen, alles zu meistern.
Dezentrale Energieversorung
Bis zu 80 % Autarkie
erhöhte Attraktivität der Mietobjekte
exklusiver Stromtarif für Mieter
Förderungen möglich
Steuerliche Vergünstigungen
zukunftsorientierte Immobilienstrategie
positives Wohnklima
Mieterstrom
Konzept dezentraler Energieversorgung
Was ist Mieterstrom?
Mieterstrom ist ein Konzept, das als dezentrale Energieversorgung für Mehrparteiengebäude konzipiert wurde und einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende in urbanen Räumen leistet. Durch die Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Wohngebäuden wird Solarstrom erzeugt, der direkt vor Ort an die Mieter geliefert wird. Diese direkte Stromversorgung ermöglicht es, den erzeugten Strom nicht nur für die Haushalte zu nutzen, sondern auch für die Betriebsführung von weiteren Anlagentechniken wie Wärmepumpen und Ladestationen für Elektroautos. Mieterstrom unterstützt somit die Sektorenkopplung und bietet sowohl Haushalten als auch Immobilienbesitzer zahlreiche Vorteile. Mit der technologieoffenen Umsetzung und der Integration in ein Smart Grid sind Mieterstrommodelle zukunftssicher und tragen zur Effizienzsteigerung im Energie- und Immobilienmarkt bei.
Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung verstehen
Gebäudeversorgung
Das Mainova Mieterstrom-Modell ist ein Paradebeispiel für eine nachhaltige und kostengünstige Stromversorgung aus einer Hand. Bei diesem Konzept erhalten Objektdächer moderne PV-Anlagen, die den gewonnenen Solarstrom direkt ins Hausnetz einspeisen. Diese Lösung ermöglicht es, die Mieterstromverträge so zu gestalten, dass Mieter von einem konkurrenzfähigen Strompreis profitieren. Die damit verbundenen Einsparungen bei den Nebenkosten erhöhen die Attraktivität der Mietobjekte und tragen zur Stabilität der Mietverhältnisse bei. Die Förderung von Mieterstrom wird zudem durch verschiedene steuerliche Vorteile unterstützt, die es Immobilienbesitzern erleichtern, in solche Anlagen zu investieren und diese erfolgreich zu betreiben. Der Mieterstromzuschlag, der seit Februar 2024 eingeführt wurde, sorgt dafür, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Anbieter und Nutzer weiterhin attraktiv bleiben.
Wert der Immobilie steigern und Einnahmen erhöhen
Vorteile für Immobilieneigentümer
Für Immobilieneigentümer bietet das Mieterstrommodell eine Vielzahl an Vorteilen. Durch die Installation von hochmodernen Photovoltaikanlagen auf den Dächern ihrer Objekte können sie nicht nur ihren eigenen Energiebedarf decken, sondern auch einen exklusiven Stromtarif zu attraktiven Konditionen für die Mieter anbieten. Dies führt zu einer Reduzierung der Mietnebenkosten und steigert gleichzeitig den Wert der Immobilie. Darüber hinaus stärkt eine nachhaltige Stromversorgung die Bindung der Mieter und fördert ein positives Wohnklima. Das Konzept der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung ermöglicht es, den erzeugten Solarstrom effizient zu nutzen und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Immobilienstrategie.
Mieterstrommodelle im Überblick
Die verschiedenen Mieterstrommodelle
Möglichkeiten
Die Mieterstrommodelle bieten eine breite Palette an Möglichkeiten, die sowohl auf die individuellen Gegebenheiten eines Objekts als auch auf die speziellen Bedürfnisse der Mieter abgestimmt sind. Zu den typischen Modellen zählen Mieterstrom-Enabling und Mieterstrom-Contracting, die eine effiziente Nutzung von Solarstrom gewährleisten. Diese Modelle beinhalten umfassende Dienstleistungen, die von der Planung und Installation von Photovoltaikanlagen bis hin zur Abrechnung und Kundenbetreuung reichen. Dienstleister, die Mieterstrom anbieten, übernehmen die bürokratischen Aufgaben, einschließlich der Abführung von Umlagen und Netzentgelten, um eine reibungslose Integration in das öffentliche Netz zu garantieren.
Aktuelle Trends und Entwicklungen für 2025
Entwicklungen 2025
Mit den jüngsten Entwicklungen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird die Förderung von Mieterstromprojekten stark unterstützt. Insbesondere die Einführung des Mieterstromzuschlags, der seit Februar 2024 gilt, hat die Rahmenbedingungen für Anbieter und Nutzer erheblich verbessert. Diese Regelungen erlauben es, dass auch Dritte Mieterstrom liefern können, was den Zugang zu diesen Modellen erleichtert. Die Möglichkeit der Direktvermarktung von Solarstrom wird somit für viele Anbieter attraktiv.
Wie funktioniert ein Mieterstromvertrag?
Stromvertrag
Der Mieterstromvertrag fungiert als Stromliefervertrag, der die Grundlage für die Abrechnung des gelieferten Solarstroms bildet. Mieter zahlen monatliche Abschläge basierend auf einer Verbrauchsprognose, was eine transparente und gerechte Abrechnung ermöglicht. Am Ende des Jahres erfolgt eine detaillierte Jahresabrechnung. Bei der Erstellung dieser Abrechnung muss der Mieterstromlieferant gesetzliche Vorschriften einhalten, um die Rechte der Mieter zu schützen und eine faire Preisgestaltung zu gewährleisten.
Förderung und Zuschüsse
Förderung von Mieterstrom
Förderungen
Die Förderung von Mieterstromprojekten stellt einen entscheidenden Faktor für die Verbreitung und den Erfolg von Photovoltaikanlagen in städtischen Gebieten dar. Seit Mitte 2017 können Betreiber von PV-Anlagen auf Wohngebäuden einen Mieterstromzuschlag nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beantragen. Diese Förderung wurde durch die Novelle im Sommer 2022 erweitert, sodass nun auch PV-Anlagen mit einer Größe von über 100 kW in den Genuss dieser Zuschläge kommen. Damit wird nicht nur die Installation von größeren Anlagen gefördert, sondern auch der steigende lokale Strombedarf für Wärme und Mobilität berücksichtigt. Die Unterstützung solcher Projekte ist nicht nur vorteilhaft für die Betreiber, sondern trägt auch zur Sektorenkopplung bei, indem sie eine nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung in den Mittelpunkt stellt.
Steuerliche Aspekte der Mieterstromförderung
Steuerliche Aspekte
Die steuerlichen Rahmenbedingungen für die Mieterstromförderung sind ebenfalls von wesentlicher Bedeutung. Laut Körperschaftsgesetz dürfen die Umsätze aus dem Mieterstrom nicht mehr als 20 % der Einnahmen aus der Vermietung ausmachen. Die Einhaltung dieser Regelung ist entscheidend, um steuerliche Risiken zu vermeiden, wie beispielsweise den Verlust der Steuerbefreiung von der Umsatzsteuer. Es ist wichtig, dass Betreiber von Mieterstromprojekten sich mit diesen steuerlichen Aspekten auseinandersetzen, um mögliche finanzielle Nachteile zu vermeiden. Eine sorgfältige Planung und Beratung sind hier unerlässlich, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Mieterstrommodells zu sichern und die Vorteile der EEG-Förderung optimal auszuschöpfen.
Mieterstromzuschlag und seine Bedeutung
Stromzuschlag
Der Mieterstromzuschlag stellt eine Sonderform der EEG-Förderung dar, die auf der Grundlage des Mieterstromgesetzes geltend gemacht werden kann. Um diesen Zuschlag zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Der Strom muss vor Ort von den Mietern verbraucht werden, mindestens 40 % des Gebäudes müssen für Wohnzwecke genutzt werden und der Mieterstrom darf nicht über das öffentliche Netz geleitet werden. Diese Regelungen stellen sicher, dass die Mieter von einer direkten und kostengünstigen Stromversorgung profitieren. Der Mieterstromzuschlag ist somit ein zentraler Bestandteil des Mieterstrommodells, das nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Vorteile bietet.
Technische Aspekte der PV-Anlage
Photovoltaik und ihre Rolle im Mieterstrom
Potenzial
Viele Dächer von Mietshäusern, aber auch von gemieteten Gewerbeobjekten sind noch nicht mit PV-Anlagen ausgestattet. Hier schlummert ein enormes Potenzial für die Gewinnung sauberer Energie, das mittels Mieterstrommodell genutzt werden kann. Die Integration von Photovoltaikanlagen ermöglicht es nicht nur, den lokal erzeugten Solarstrom direkt an die Mieter zu liefern, sondern reduziert die Abhängigkeit von konventionellen Energieversorgern.
Abrechnungssysteme für Mieterstrom
Abrechnungssysteme
In der Mieterstromabrechnung muss zwischen vor Ort erzeugtem Strom und Strom aus dem öffentlichen Netz unterschieden werden. Bewährt hat sich das Summenzählermodell. Hierbei ist jeder Mieter, genauso wie jeder Mieterstrom-Anlage, das heißt Photovoltaik, BHKW und ggf. Stromspeicher, ein Stromzähler zugeordnet. Diese klare Trennung ermöglicht eine transparente Abrechnung und garantiert, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Ein effektives Abrechnungssystem ist somit essentiell, um den Mieter eine faire Preisgestaltung zu bieten und die wirtschaftliche Effizienz zu gewährleisten.
Planung und Installation von PV-Anlagen
Planung
Die vielfältigen Möglichkeiten zur bestmöglichen Nutzung Ihrer PV-Potenziale erfordern eine komplexe wirtschaftliche Betrachtung. Denn nur auf Basis von aktuellen Marktwerten und Vergütungen, unter Berücksichtigung der energiewirtschaftlichen Anforderungen, können Sie das optimale Betreibermodell wählen. Eine sorgfältige Planung und Installation der Photovoltaikanlagen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die erzeugte Energie effizient genutzt wird. Zudem sollten aktuelle Entwicklungen, wie der Mieterstromzuschlag, in die Planung einfließen, um die Rentabilität des Mieterstrommodells langfristig zu sichern.
Abrechnung und Vergütung
Wie wird der gewerbliche Mieterstrom abgerechnet?
gewerblicher Mieterstrom
Die Abrechnung der PV-Stromlieferung an gewerbliche Mieter ist komplex und zeitaufwendig: Verträge müssen effizient und skalierbar verwaltet werden sowie die Stromabrechnung fristgerecht mit allen gesetzlich vorgeschriebenen Angaben erfolgen. Zudem sind Sie als Betreiber zu regelmäßigen Meldungen an Behörden und Netzbetreiber verpflichtet. Die Nutzung von modernen Abrechnungssystemen und Softwarelösungen kann hier den Prozess erheblich erleichtern und sicherstellen, dass alle Abrechnungen korrekt und transparent sind. Dies ist besonders wichtig, um das Vertrauen der Mieter in das Mieterstrommodell zu stärken.
Herausforderungen bei der Abrechnung
Abrechnungssysteme
Die Bereitstellung von Strom verursacht für den Anbieter zusätzlichen Aufwand für Vertrieb, Messwesen und Abrechnung. Um Mieterstrom anbieten zu können, sind einige Investitionen vonnöten. Neben dem Kauf und der Installation der Photovoltaikanlage stellt das Mieterstrommodell den Anbieter vor weitere finanzielle Herausforderungen. Es ist entscheidend, diese Herausforderungen proaktiv anzugehen, um eine reibungslose Umsetzung des Mieterstromkonzepts zu gewährleisten. Eine enge Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Experten hilft, die Effizienz zu steigern und die finanziellen Risiken zu minimieren.
Vergütung für Mieter und Anbieter
Vergütung
Über Stromkosten, die 10 % und mehr unter dem Grundversorgertarif liegen, freuen sich Mieter. Bei den derzeitigen Strompreisen scheint es naheliegend, dass auch Vermieter vom Mieterstrommodell profitieren, da sie zusätzliche Einnahmen zur Miete generieren können. Die Vergütung für den erzeugten Solarstrom wird durch den Mieterstromzuschlag und Einspeisevergütungen attraktiv. Dieses wirtschaftliche Konzept unterstützt nicht nur die Mieter, sondern trägt auch zur Rentabilität der Anlage für die Anbieter bei, sodass beide Seiten von dieser nachhaltigen Lösung profitieren.
FAQ
Was ist ein Mieterstrommodell?
Ein Mieterstrommodell ermöglicht es Mietern, Solarstrom, der auf dem Dach ihres Wohngebäudes produziert wird, direkt zu nutzen. Dies geschieht in der Regel in Mehrfamilienhäusern, wo der erzeugte Strom an die Mieter verkauft wird.
Wie funktioniert die Einspeisung des Stroms beim Mieterstrom?
Beim Mieterstrom wird der produzierte Solarstrom direkt in das Stromnetz des Gebäudes eingespeist. Mieter können den Strom nutzen, ohne dass er in das öffentliche Stromnetz fließt. Die Einspeisung erfolgt über einen Zähler, der den Verbrauch der Mieter misst.
Welche Vorteile bietet das Mieterstrommodell für Mieter?
Mieter profitieren von geringeren Strompreisen im Vergleich zu herkömmlichen Energieversorgern. Zudem entfällt der Mieterstromzuschlag, wenn der Strom direkt vor Ort verbraucht wird, was die Kosten weiter senkt.
Wie wird der Mieterstromzuschlag berechnet?
Der Mieterstromzuschlag wird auf Basis der Höhe des produzierten Stroms und der jeweiligen Netzgebietsbedingungen berechnet. Er kann variieren und ist in der Regel in den Vertragsunterlagen als PDF verfügbar.
Welche steuerlichen Aspekte sind beim Mieterstrom zu beachten?
Der beim Mieterstrom erzeugte Solarstrom ist in der Regel steuerfrei, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dazu gehört unter anderem, dass die Einspeisung des Stroms in das öffentliche Stromnetz entfällt.
Gibt es spezielle Regelungen für Mieterstrom in Berlin?
Ja, in Berlin gelten spezifische Regelungen für Mieterstrommodelle, die sich an den Vorgaben der Bundesnetzagentur orientieren. Diese Regelungen betreffen unter anderem die Einspeisevergütung und die Höhe des Mieterstromzuschlags.
Wie kann ich als Mieter von einem Mieterstrommodell profitieren?
Mieter können von einem Mieterstrommodell profitieren, indem sie direkt Solarstrom nutzen, der vor Ort erzeugt wird. Dies reduziert die Abhängigkeit von externen Energieversorgern und senkt die Stromkosten.
Was passiert, wenn der Stromverbrauch der Mieter höher ist als die produzierte Menge?
Wenn der Stromverbrauch der Mieter höher ist als die produzierte Menge, wird der fehlende Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. In diesem Fall fallen die regulären Preise der Energieversorger an.
Welche Größe sollte eine PV-Anlage für ein Mieterstrommodell haben?
Die Größe der PV-Anlage sollte so bemessen sein, dass sie den Strombedarf der Mieter decken kann. In der Regel wird eine Anlage mit einer Leistung von bis zu 1 Megawatt empfohlen, um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
Wo finde ich Musterverträge für Mieterstrommodelle?
Musterverträge für Mieterstrommodelle sind häufig auf den Webseiten von Energieversorgern oder in Fachpublikationen zu finden. Diese Dokumente können als Vorlage für individuelle Mieterstromkonzepte dienen.